SG Neumühle 1925 e.V.

15.06.2016

Die Aufgelegt-Schützen haben keine Nachwuchsprobleme

Siegerehrung beim gem. Rundenwettkampf der Gaue Sulzbach und Amberg

Im Gegensatz zu anderen Sportarten hat das Aufgelegt-Schießen der Seniorenschützen (ab 56 J.) keine Nachwuchsprobleme. Bereits zum 16. Mal fand der gauübergreifende Rundenwettkampf mit 22 Mannschaften aus den Schützengauen Sulzbach und Amberg auf 6 Austragungsorten statt, den 2001 der in Vilseck gebürtige Waldemar Pirner aus Neumühle ins Leben gerufen hat und seither organisiert. Erstmals wurden 2016 mehr als 100 teilnehmende Schützen gezählt. Am vergangenen Samstag fand im Schützenheim bei den Eichenlaubschützen in Sorghof die gut besuchte Siegerehrung statt, wo die Ersten in Ring- und Blattl-Wertung mit Pokalen, Urkunden und Zielwasser geehrt wurden. Auch die ersten 6 Mannschaften wurden mit schönen Pokalen ausgezeichnet. Hier konnte sich die erste Mannschaft der SG Neumühle zudem den von OSB-Ehrenmitglied Karl Federer gestifteten Wanderpokal für ein Jahr sichern.

Manfred Forster, der 1. Schützenmeister der SG Eichenlaub Sorghof, freute sich, dass sein Haus zum zweiten Mal nach 2006 die Siegerehrung austragen durfte. Bürgermeister Karl Scherl schloss sich mit Grußworten der Stadt Vilseck und einer Spende an den Verein an. Für die Gaue Amberg und Sulzbach brachte Stephan Brem, 2. Gauschützenmeister des Amberger Schützengaues, Grüße dar. Waldemar Pirner freute sich, dass das von ihm ins Leben gerufene Ereignis sich weiter wachsender Beliebtheit erfreue, heuer habe man erstmals die 100er-Schwelle an Teilnehmern geknackt. 2001 habe man mit 5 Vereinen und 31 Schützen angefangen, 2016 seien es mit „Unter Uns“ Nitzlbuch und der SG Kastl 1504 bereits 16 Vereine, die 22 Mannschaften stellten. Er freute sich, dass zahlreiche Teilnehmer und Angehörige an der Siegerehrung teilnähmen, bis auf Rosenberg seien hier alle Vereine vertreten. Spenden der Gaue und von Waffen-Christl als Sponsor hätten es ermöglicht, dass die vielen Pokale und Preise angeschafft werden konnten. Auf den Ständen von ZSG Rosenberg, Freischütz Karmensölden, FSG Amberg, Eichenlaub Sorghof, SG Neumühle und Diana Hirschau sei je ein Durchgang durchgeführt worden. Er dankte weiter Werner Fischer, der die Herstellung der Urkunden übernommen habe. Er sei jetzt 76 Jahre, werde das Turnier bis auf Weiteres aber gerne weiter organisieren, den jeweiligen Gastgebern aber stärker die Durchführung überlassen.

Assistiert von Manfred Forster nahm Pirner die Siegerehrung vor. In der Ringwertung wurde bei den Senioren A (56-65 Jahre) Johann Götz (SG Neumühle, 1784 Ringe) Erster, gefolgt von Herbert Peteratzinger (Diana Hirschau, 1782), Wolfgang Auerbacher (1776) und Rudi Neumann (1773, beide Neumühle). Neuling Benedikt Michl aus Oberleinsiedl wurde mit 1767 Ringen Fünfter. Die Seniorenklasse B (65-70 Jahre) wurde knapp von Lorenz Geitner (FSG Sulzbach, 1769 Ringe) gewonnen, auf den Plätzen folgten Georg Pickelmann (Tell Vilseck, 1766) und Xaver Wolfsteiner (SG Oberdorf, 1762). Reiner Szalay (Neumühle, 1759) wurde Vierter vor Ernst Laurer (Birgland Betzenberg, 1759). In der Klasse C (71-75 Jahre) hatte Gisela Heinz (Sulzbach) mit 1779 die Männer im Griff, Günter Winter (Freischütz Karmensölden) und Anton Weigl (FSG Amberg) folgten ringgleich mit 1778 Ringen. Klaus Hahn (Karmensölden, 1767) und Klaus Hermann (Amberg, 1761) folgten auf den Plätzen vier und fünf. Die Klasse D (ab 76 Jahre) konnte Waldemar Pirner (Neumühle) mit 1787 Ringen (Schnitt 297,8) gewinnen, womit auch das absolut höchste Ergebnis erreicht war. Walter Graml (Karmensölden, 1777) wurde Zweiter vor dem Neumühler Xaver Auerbacher (1773 R.). Ludwig Erras (Karmens., 1758) belegte vor Josef Bönisch (Neumühle, 1741) den vierten Platz. Die Damenwertung gewann Gisela Heinz vor Käthe Peteratzinger (Hirschau, 1761) Elisabeth Kutz (SG Schnaittenbach, 1730), Edeltraut Müller (Hirschau, 1709) und Olga Erras (Karmensölden, 1698). Mit der Luftpistole war Kurt Schneider (Neumühle, 1723) Bester vor Theo Heinz (Sulzbach, 1702) und Otto Muckenschnabl aus Schnaittenbach (1683 R.).

Die Blattlwertung konnte bei den Senioren A Wolfgang Auerbacher mit 135,7 Gesamtteilern (Schnitt 22,6 T.) für sich entscheiden, gefolgt vom Ehepaar Herbert und Käthe Peteratzinger (144,6 u. 150,1 T.). Rudi Neumann verwies mit 162,1 T. seinen Vereinskollegen Johann Götz (169,5 T.) auf Platz 5. Bei den Senioren B konnte Michael Pielenhofer aus Lauterhofen den niedrigsten Gesamtteiler (139,3 T., Schnitt 23,2 T.) aufweisen. Zweiter wurde hier Reiner Szalay (153,7 T.) vor Herbert Bauer (FSG Sulzbach, 165,8 T.). Die weiteren Preise gewannen Ernst Laurer (166,9 T.) und Lorenz Geitner (168,5 T.). Bei den Blattln verwies Andreas Pickel (Karmensölden, 147,1T.) Gisela Heinz (147,9 T.) auf den zweiten Platz bei der Senioren C-Wertung. Dritter wurde hier Anton Weigl (162,0 T.) vor Klaus Hahn (171,3 T.) und Willi Herlitze (SG Sorghof, 181,2 T.). Walter Graml setzte sich bei den Senioren D mit nur 101,8 Gesamtteilern und einem sagenhaften Durchschnitt von 17,0T. knapp vor Waldemar Pirner (112,3). Den dritten Platz belegte hier German Schneider (Obersdorf, 169,2 T.) vor Ludwig Erras (177,9 T.) und Alwin Kergl (Sorghof, 179,1 T.).

Nach einer kräftigen Brotzeit mit Sorghofer Schmankerln vom Grill wurden von Waldemar Pirner die Platzierungen der 22 Mannschaften in umgekehrter Reihenfolge verlesen und mit Urkunden ausgestattet. Ulrich Michl, dessen Mannschaft Oberleinsiedl 1 im vergangenen Jahr die rote Laterne „errungen“ hatte, freute sich, diese an Anton Rubenbauer von Hubertus Raigering 2 weitergeben zu dürfen. Als Trostpflaster hängte er diesem auch noch einen selbst hergestellten Ring Knackwürste um.

Die ersten 5 Mannschaftssieger wurden von 2. GSM Stephan Brem mit Pokalen geehrt. Mannschaftsführer Xaver Auerbacher errang mit Neumühle 2 den fünften Platz (5306 Ringe). Mit nur einem Ring mehr (5307 R.) ging der vierte Platz an die SG Diana Hirschau, vertreten durch Herbert Peteratzinger. Knapp davor (5310 R.) landete die FSG Sulzbach auf dem dritten Platz. Lorenz Geitner durfte den Pokal entgegennehmen. Der Pokal für den zweiten Platz (5326 R.) wurde Günter Winter für Freischütz Karmensölden 1 überreicht. Mannschaftsführer Peter Domanits durfte den Siegerpokal entgegennehmen. Mit 5351 Ringen (Schnitt 891,8) hatte Neumühle 1 die Runde zum wiederholten Male für sich entschieden. Zusätzlich wurde Neumühle der von OSB-Ehrenmitglied Karl Federer gestiftete Wanderpokal für ein Jahr überlassen. Diesen wird am Ende die Mannschaft gewinnen, die nach 3 Jahren die meisten Ringe erzielt hat.
In gemütlicher Runde ließen die Schützen noch ein paar Stunden den Abend ausklingen.