Fuchsmühl wurde gegen Velburg 4:1 und gegen Bad Berneck knapp mit 3:2 gewonnen
Beim Saisonfinale der Luftgewehr-Bayernliga Nord/Ost sind traditionell alle 8 Mannschaften auf einem Schießstand versammelt. In vier Runden trafen am Sonntag je 2x 2 Mannschaften aufeinander. Die SG Neumühle aus Amberg konnte am Vormittag die Wispeckschützen aus Velburg mit 4:1 bezwingen, gegen Bad Berneck, gegen die die in der Hinrunde verloren worden war, glückte am Nachmittag mit 3:2 nach Stechen die Revanche. Neumühle schließt die Saison auf dem 4. Tabellenplatz ab, Meister wird die SG Tell Neubau vor G’mütlichkeit Luckenpaint 2. Die Tabellenletzten AH Fuchsmühl und AH Sassanfahrt müssen absteigen.
Im ersten Kampf gegen Velburgs Nr.1, Brenda Oliveira dos Santos, zeigt der Neumühler Patrick Kurz eine souveräne Leistung. Mit Serien von 98/99/99/100 erzielte er 396 Ringe. Brenda war nach der zweiten Serie bereits abgehängt und kam mit 98/96/99/98 auf 391 Ringe, was den ersten Punkt für Neumühle bedeutete. Die Neumühlerin Lisa Riess lag zur Hälfte nach 98/98 gegen 98/99 des Velburgers Marc Schneller um einen Ring zurück, mit folgenden 96/99 und 391 Gesamtringen konnte auch sie Schmeller, der mit folgenden 94/93 auf 384 Ringe kam, besiegen und bereits den zweiten Punkt für Neumühle festmachen. Der Neumühler Andreas Kurz lag gegen die Velburgerin Michaele Keil nach 95/97 gegen 94/93 zur Hälfte um 5 Ringe in Front, so dass mäßige 92/94 in der Folge gegen 95/93 Ringe von Keil reichten, um mit 378:375 Ringen bereits den dritten Punkt für Neumühle zu ergattern. Gegen den Velburger Christof Bauer konnte die Neumühlerin Ingrid Breu leider nur am Anfang mithalten. Ihren 373 (96/93/93/91) Ringen setzte Bauer 388 (96/98/97/97) Gesamtringe entgegen, so dass dieser Punkt deutlich an Velburg fiel. Im Duell Lena Rosenblatt gegen Magnus Schmeller aus Velburg hieß es nach 20 Schuss Gleichstand mit 189:189 Ringen. Folgende 98/92 gegen 92/91 von Schmeller und 379:372 Ringe insgesamt bedeuteten am Ende trotz einer 8 beim letzten Schuss den deutlichen Sieg für Rosenblatt. Endstand somit 4:1 (1917:1910 Ringe) zugunsten der Amberger.
Im zweiten Kampf mussten die Neumühler gegen Bad Berneck antreten, für die auch noch jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt wertvoll war. In der Hinrunde hatte Neumühle mit 0:5 verloren.Im Spitzenduell lag Patrick Kurz gegen den Bernecker Alexander Karlon nach 20 Schuss mit 98/99 gegen dessen 98/98 Ringe leicht voraus, beim 21. Schuss unterlief ihm aber eine Acht. Als der schneller schießende Karlon nach weiteren 100/98 Ringen auf 394 Ringen endete, hatte Patrick Kurz noch 12 Schuss vor sich. Die Aufgabe lautete: 12 Zehnen zum Stechen oder das Duell ist verloren. Patrick schaffte es und kam mit 97/100 tatsächlich auf 394 Gesamtringe. Lisa Riess und die Berneckerin Céline Stichert begannen ausgeglichen.Zur Hälfte hatten beide 194 Ringe auf dem Konto. Lisa konnte sich steigern und konnte mit folgenden 100/98 392 Gesamtringe erzielen, Stichert erreichte mit folgenden 97/98 insgesamt 389 Ringe, was Punkt für die SG Neumühle hieß. Andreas Kurz begann mit 97:95 gegen Gina Holland aus Bad Berneck. Diese konnte sich steigern und mit folgenden 99/97/98 noch 389 Ringe erreichen, bei Kurz führten folgende 96/96/93 zu insgesamt 382 Ringen. Dieser Punkt fiel an die Oberfranken. Ähnlich lief es im Duell von Ingrid Breu gegen den Bad Bernecker Fabian Leicht. Breu erreichte mit 97/92/94/95 insgesamt 378 Ringe, Serien von 95/99/95/99 führten für Leicht zu 388 Ringen und bedeuteten deutlich den zweiten Punkt für Bad Berneck. Lena Rosenblatt wiederum gab gegen den Bernecker Andreas Schürhoff nie das Heft aus der Hand und konnte mit Serien von 95/95/96/96 382 Ringe erzielen, bei Schürhoff standen am Ende 377 (93/95/94/95) Ringe auf dem Tableau. Vor dem entscheidenden Stechen hatten also beide Mannschaften jeweils 2 Punkte.Hier behielt Patrick Kurz die Nerven und konnte dieses mit 10.9 gleich mit dem ersten Schuss für sich entscheiden. Etwas glücklich konnten die Neumühler somit die Oberfranken mit 3:2 (1928:1937) besiegen. Da gleichzeitig die Fuchsmühler gegen Saltendorf ebenfalls mit 2:3 (1927:1930) knapp verloren hatten, schaffte Bad Berneck trotzdem den Klassenerhalt.
Mit 14:14 Mannschafts- und 29:41 Einzelpunkten (wie 2022/23) beenden die Neumühler die Saison diesmal auf dem 4. Tabellenplatz. Neubau wurde mit weiteren 2 Siegen ungefährdet Meister. Luckenpaint und Saltendorf beenden die Saison nach jeweils 1 Sieg auf den Plätzen 2 und 3, Velburg und Bad Berneck mit ebenfalls je 1 Sieg auf den Plätzen 5 und 6. Fuchsmühl und Sassanfahrt verloren dagegen beide Kämpfe und müssen in die Landesligen absteigen.
Mit seinem starken Finish und einem Durchschnitt von 393,17 Ringen konnte sich der Neumühler Patrick Kurz in der Einzelwertung knapp vor Sebastian Drawert (AH Sassanfahrt, Ø 391,14 R.) auf den dritten Platz vorkämpfen. Erster wurde hier Alexander Karlon (Bad Berneck, 394,57 R.) vor Felix Knoch (Neubau, 393,79R.).